Handpumpen für manuelle Schmierungen
Im Gegensatz zu herkömmlichen, automatisierten Einleitungs-Zentralschmieranlagen kommen manuelle Schmierungen bei Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen mit diskontinuierlichem Bedarf an Schmierstoff zum Einsatz. Auch wenn nur sehr wenige Stellen regelmäßig geschmiert oder gefettet werden müssen, ist der Einsatz einer Handpumpe oder Handfettpresse sinnvoll.
Handfettpressen wie das Modell PFE-PowerLuber verfügen entweder über eine integrierte Fettkartusche oder können mit losem Fett befüllt werden. Klassische Anwendungsgebiete für diese Art der Schmierung sind mobile Anlagen oder Fahrzeuge wie Landmaschinen, Baufahrzeuge oder Anhänger.
Wenn eine Anlage hingegen mit Öl oder Fließfett geschmiert werden soll, kommen Handpumpen wie die POE-15 zum Einsatz. Diese Kolbenpumpen haben ein begrenztes Fördervolumen und kommen daher in kleinen zentralen Einleitungssystemen zum Einsatz. Wie bei automatisierten Einleitungsschmieranlagen ist das System neben der Pumpe auch mit einem Verteiler zur präzisen Dosierung des Schmierstoffs sowie den notwendigen Leitungen ausgestattet.
Technische Grundlagen zu Handpumpen und Handfettpressen
Handpumpen arbeiten in der Regel nach dem Hubkolbenprinzip. Dabei saugt ein Kolben im ersten Takt das Schmierfett in einen Zylinder und drückt es nach Schließung des Einlaufventils im zweiten Takt durch das Auslassventil. Bei Handpumpen wie dem Modell POE-15 werden bei diesem Vorgang hohe Drücke von bis zu 30 bar erzeugt. Einer der wesentlichen Vorteile ist, dass der Schmierstoff mit manuellen Kolbenpumpen präzise dosiert und den Schmierstellen zugewiesen werden kann. Auch in Progressivschmiersystemen kommen Handpumpen zum Einsatz. Diese sind im Vergleich zu Einleitungsschmierpumpen aber etwas größer dimensioniert und bringen es, wie im Fall der Kolbenpumpe PF-23, auf Drücke von bis zu 100 bar.
Handfettpressen wie die PFE-PowerLuber eignen sich vor allem für Aufgaben im Bereich der Wartung und Instandhaltung. Die Modelle in dieser Kategorie eignen sich sowohl für professionelle Mechaniker als auch für Heimwerker und sind in der Lage, Drücke von bis zu 10 bar zu erzeugen. Das Funktionsprinzip der Handfettpresse vom Typ PFE-PowerLuber basiert ebenfalls auf einem Kolben, der sich in einem Zylinder auf und ab bewegt. Zur Versorgung mit Schmierfett können Kartuschen benutzt werden, sodass die Fettpresse sehr mobil und flexibel genutzt werden kann.
Vorteile von manuellen Schmiersystemen
Manuell betätigte Schmiersysteme mit Handpumpen oder Handfettpressen bieten den Vorteil, dass der Anwender die Schmierung selbst steuern und beeinflussen kann. Vor allem bei mobilen Maschinen und Fahrzeugen können Handpumpen im Falle des Schmierstoffbedarfs flexibel eingesetzt werden. Besonders schwierig zugängliche Stellen an komplexen Anlagen können mithilfe von Schmiernippelverlängerungen erreicht werden.
Handpumpen und Handfettpressen wie die Modelle POE-15 und PFE-PowerLuber sind aufgrund ihrer kompakten Bauweise prädestiniert für den Einsatz bei mobilen Anlagen. Trotz der im Vergleich zu konventionellen Systemen einfachen Bauart lassen sich sehr hohe Drücke erzeugen.
Technische Daten der Modelle POE-15 und PFE-PowerLuber
Die manuell betätigte Kolbenpumpe vom Typ POE-15 eignet sich für SKF MonoFlex Öl-Einleitungssysteme mit Kolbenverteilern und ist mit verschiedenen Behältern verfügbar. Pro Hub werden mit der Handpumpe 15 cm³ Öl bei einem maximalen Druck von 30 bar gedrückt. Das Modell kann bei Temperaturen von 0 bis 60 °C eingesetzt werden und enthält den für Druckentlastung und Druckbegrenzung notwendigen Ventilsatz.
Die PFE-PowerLuber Fettpresse wird in einem Druckbereich von bis zu 10 bar eingesetzt und eignet sich daher für kleinere Systeme. Mit einem Gewicht von etwas mehr als 2 kg ist diese Variante besonders mobil und flexibel einsetzbar.