Pneumatikpumpen für Einleitungs-Zentralschmieranlagen
Die Pneumatikpumpe gehört zur Gruppe der Membranpumpen und wird überwiegend in Einleitungs-Zentralschmieranlagen zur intermittierenden Bereitstellung von Schmierstoff für verschiedene Schmierstellen eingesetzt. Einleitungssysteme arbeiten nicht mit einem konstanten, umlaufenden Volumenstrom, sondern versorgen die Verbraucher in zeit- oder maschinentaktabhängigen Intervallen. Auf diese Weise können die durch Verdunstung und Alterung kontinuierlich auftretenden Schmierstoffverluste ausgeglichen werden.
Eine Einleitungs-Zentralschmieranlage besteht neben der Pneumatikpumpe aus einem Verteiler zur Dosierung der jeweils erforderlichen Schmierstoffmenge sowie den Haupt- und Schmierstellenleitungen. Darüber hinaus werden in der Peripherie des Systems Komponenten wie Steuerungs- und Überwachungsgeräte oder Druckschalter eingesetzt, um die ordnungsgemäße Funktion der Schmieranlage sicherzustellen. Pneumatisch betätigte Kolbenpumpen wie die Modelle POEP-15 oder PFEP-15 können je nach Typ für Einleitungssysteme mit Öl oder Fließfett eingesetzt werden und fördern pro Hub Mengen von bis zu 15 cm³ Schmierstoff.
Technische Hintergründe zur Pneumatikpumpe
Die Funktionsweise einer Pneumatikpumpe basiert im Wesentlichen auf einer Membran, die durch kontrahierende Bewegungen den notwendigen Förderdruck zum Transport des Schmierstoffs erzeugt. Grundsätzlich kann die Bewegungsenergie der Membran hydraulisch, pneumatisch, elektromagnetisch oder mechanisch erzeugt werden. Bei der Pneumatikpumpe wird Druckluft genutzt, um den erforderlichen Druck aufzubauen.
Pneumatikpumpen wie die POEP-15 oder die PFEP-15 bestehen aus einem Doppelgehäuse, in dem zwei Membranen über eine Stange verbunden sind. Während die Membranen auf den Außenseiten von Fördermedium umgeben sind, wird das Innere mit Druckluft beaufschlagt. Beim Fördern des Schmierstoffs wird zunächst Druck in den Membranen aufgebaut, bis die Endlage erreicht ist. Durch Abdrosseln des Drucks wird die gespeicherte Energie dann auf das Fördermedium übertragen und in Bewegungsenergie umgewandelt. Der wesentliche Vorteil dieses Funktionsprinzips ist die Möglichkeit, das Fördervolumen durch Abdrosseln des Drucks sehr präzise zu justieren. Die verhältnismäßig starken Schwankungen des Förderdrucks stellen bei Einleitungs-Zentralschmieranlagen kein Problem dar.
Vorteile von Pneumatikpumpen in Einleitungssystemen
Pneumatisch betätigte Kolbenpumpen eignen sich hervorragend für den Einsatz in Einleitungs-Zentralschmieranlagen. Die Verbrauchs- oder Verlustschmierung als Einleitungssystem wird in kleinen bis mittlere Anlagen in verschiedensten Branchen eingesetzt. Das Anwendungsspektrum reicht von Werkzeug- und Verpackungsmaschinen über Kompressoren, Fahrtreppen und Textilmaschinen bis zu Windenergieanlagen.
Der wesentliche Vorteil des Einleitungssystems mit Pneumatikpumpe ist die präzise Dosierung des Schmierstoffs je Schmierstelle. Darüber hinaus lässt sich das System dank des Baukastenprinzips ohne großen Aufwand um weitere Verbraucher erweitern. Sowohl lokale Anlagen als auch komplexere Maschinen und ganze Produktionslinien lassen sich mithilfe von Pneumatikpumpen mit Schmierstoff versorgen. Einleitungssysteme können verhältnismäßig einfach ausgelegt werden und zeichnen sich durch eine unkomplizierte Bedienung und Überwachung aus.
Die Pneumatikpumpen vom Typ POEP-15 und PFEP-15
Die pneumatisch betätigte Kolbenpumpe vom Typ PEOP-15 eignet sich für die Förderung von Öl und kann je nach Anwendung mit Behältern der Größen 0,5, 1,0 oder 1,7 Litern ausgestattet werden. Pro Hubbewegung werden 15 cm³ Schmierstoff bei einem maximalen Betriebsdruck von 60 bar gefördert. Wenn Fette der NLGI-Klassen 000 oder 00 gefördert werden, eignet sich die Pneumatikpumpe vom Typ PFEP-15. Diese fördert ebenfalls 15 cm³ Schmierstoff pro Hub. Der für die Druckentlastung und Druckbegrenzung erforderliche Ventilsatz ist bei den Modellen POEP-15 und PFEP-15 bereits vorgesehen.