Manometer zur Überwachung des Drucks in Schmiersystemen
Manometer dienen der Überwachung und Anzeige des Drucks in hydraulischen Systemen und werden auch in zentralen Schmiersystemen wie Einleitungsschmieranlagen oder progressiven Schmiersystemen eingesetzt. In Zentralschmieranlagen gilt es, die vorgegebenen thermodynamischen Größen wie Druck, Temperatur und Volumenstrom kontinuierlich zu überwachen, um bei Abweichungen reagieren zu können. Wenn beispielsweise der Druck nicht dem vorgegebenen Betriebsdruck entspricht, kann es zu Abweichungen in Bezug auf die Menge an Schmierstoff an den Schmierstellen kommen. Das hat zur Folge, dass Schmierstellen unter- oder überversorgt werden und die Anlage gegebenenfalls schneller verschleißt. In Zentralschmiersystemen werden neben herkömmlichen Manometern auch spezielle Glyzerin-Manometer und Manometer mit Visualisierung eingesetzt.
So funktionieren Manometer
Zur Überwachung des Drucks in hydraulischen Systemen kommen verschiedenste Techniken zum Einsatz. Das klassische Manometer ist mit einer Rohrfeder ausgestattet und macht sich die druckproportionale Längenänderung der Feder bei Druckbeaufschlagung zunutze. Die Rohrfeder im Inneren des Gehäuses wird in der Regel mit einem kreis- oder schneckenförmigen Metallrohr realisiert. Dieses Metallrohr biegt sich bei Druckbeaufschlagung auf und überträgt ihre Längenänderung über eine Zugstange auf das Messwerk. Das Messwerk übersetzt die Längenänderung wiederum in eine Drehung der Zeigerachse, sodass der Druck im System von außen bequem abgelesen werden kann.
Entscheidend bei der Auswahl eines Manometers ist der Druckbereich, in dem das Gerät eingesetzt werden soll. Der Druckbereich muss den kompletten Betriebsdruckbereich der Zentralschmieranlage umfassen. Zu hohe Drücke können dazu führen, dass sich die Rohrfeder des Manometers plastisch verformt und sich nach der Dehnung nicht mehr komplett entspannt. Generell stehen für zentrale Schmiersysteme von SKF Manometer mit einem Anzeigebereich von 0 bis 400 bar zur Verfügung. Die Messgeräte können den Druck sowohl bei Öl und Fließfett als auch bei Fett messen.
Manometer aus dem Hause SKF
Das klassische Manometer aus dem Hause SKF wird mithilfe eines Doppelkegelrings und einer Überwurfschraube an die druckführende Leitung angebracht. Das Manometer vom Typ 248-602.25 eignet sich beispielsweise für einen Druckbereich von 0 bis 10 bar, während das Modell 169-106-004 sogar Drücke von bis zu 60 bar aufzeichnen kann. Alternativ stehen Manometer mit Dichtring zur Verfügung. Diese können weitaus höhere Drücke von bis zu 250 bar messen, ohne dass die Genauigkeit beeinträchtigt wird.
Für spezielle Anwendung stehen sogenannte Glyzerin-Manometer zur Verfügung. Diese werden bei Messstellen mit besonders hohen dynamischen Wechselbelastungen eingesetzt, um das Zeigerwerk zu schonen und dem Manometer mehr Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß zu verleihen. Dank der Trägheit des Systems kann bei einem Glyzerin-Manometer der Zeigerstand deutlich leichter abgelesen werden. SKF bietet mit dem Modell 169-110-010 beispielsweise ein Glyzerin-Manometer mit einem Druckbereich von 0 bis 100 bar an. Dieser Bereich entspricht 0 bis 10 MPa und ist für die meisten Zentralschmiersysteme ausreichend. In der Rubrik Manometer mit Visualisierung stehen ebenfalls Messgeräte mit einem Druckbereich von bis zu 100 bar zur Verfügung.