Schmierstoffbehälter für Zentralschmieraggregate
Zentrale Schmieranlagen sind dafür zuständig, eine Vielzahl an Schmierstellen gleichzeitig mit Schmierstoff zu versorgen, um die verdunstungs- und alterungsbedingten Verluste stetig auszugleichen. Bei Maschinen oder Anlagen mit Einleitungs- oder Progressivschmiersystemen geht der Schmierstoff, anders als bei Umlaufsystemen, kontinuierlich verloren. Zentrale Schmieranlagen müssen also über ein entsprechend dimensioniertes Reservoir verfügen, um den Ausgleich der Verluste zu jedem Zeitpunkt zu bewerkstelligen.
Der Schmierstoffbehälter nimmt in zentralen Einleitungs- und Progressivsystemen also eine wichtige Rolle ein. Er ist direkt mit der Pumpe verbunden und stellt dieser im Zuge der Ansaugung neues Fett oder Öl zur Verfügung. Über die Pumpenelemente wird der Schmierstoff dann an die Haupt- und Nebenverteiler weitergeleitet und anschließend per Dosierelement gemäß der vorgegebenen Menge an die Schmierstellen verteilt. Die Größe des Schmierstoffbehälters hängt dabei ganz wesentlich von dem geplanten Einsatzzweck ab. Da Einleitungs- und Progressivsysteme für unterschiedlich große Anlagen und Maschinen genutzt werden, variiert die erforderliche Menge an Schmierstoff im Behälter ebenfalls.
Darüber hinaus spielt das Material bei der Auswahl des richtigen Schmierstoffbehälters oder Ersatzbehälters eine Rolle. In der Regel hat der Anwender die Wahl zwischen Kunststoffbehältern und Metallbehältern unterschiedlicher Größen.
Die Schmierstoffbehälter von SKF
SKF bietet verschiedene Kunststoffbehälter und Metallbehälter für seine Systeme SKF MonoFlex und SKF EasyRail an. Die Behälter der Baureihe KWx werden aus synthetischem Kunststoff hergestellt und eignen sich für die Verwendung mit Öl. Die Modelle der Serie haben je nach Anwendung ein Volumen von einem, drei oder sogar sechs Litern. Bei der Basisvariante ist dabei jeweils ein Schwimmerschalter für den minimalen Füllstand vorgesehen. Wer möchte, kann sich alternativ auch für einen zusätzlichen Schwimmerschalter für die Anzeige des maximalen Füllstands oder eine Vorwarnfunktion entscheiden. Hinsichtlich der Kontaktart wird zwischen den drei Varianten Öffner, Schließer und Wechsler unterschieden. Auch beim Material des Dichtwerkstoffs hat der Kunde die Qual der Wahl und kann sich zwischen dem bekannten Nitrilkautschuk vom Typ NBR oder dem besonders beständigen Elastomer FPM entscheiden.
Metallbehälter von SKF haben ein Volumen von drei oder sechs Litern und stehen ebenfalls mit verschiedenen Schwimmerschaltern zur Anzeige des minimalen oder maximalen Füllstands zur Verfügung. Auch die Kontaktarten und Dichtwerkstoffe stehen in den gleichen Varianten wie bei Kunststoffbehältern zur Verfügung. Optional können die Metallbehälter noch mit einem Pegelstandsmessgerät ausgestattet werden. Die Kunststoffbehälter und Metallbehälter können dank des modularen Baukastenprinzips auch problemlos als Ersatzbehälter bestellt werden. Dank der durchgängigen Kompatibilität der SKF-Baugruppen untereinander ist der Einbau kein Problem.
Wenn die Schmierung mit Fett statt Öl bewerkstelligt wird, empfiehlt sich die Verwendung von Schmierstoffbehältern aus Metall oder Acryl. Die Modelle der Baureihe BF eignen sich für Fette bis zur NLGI-Klasse 2 und können wahlweise mit oder ohne Warnschalter für kritischen Füllstand bestellt werden. Die Acryl-Variante steht mit 2,5 oder 5,0 Litern Volumen zur Verfügung, während der Metallbehälter 4,5 oder 6,0 Liter Platz für Schmierstoff bietet.