Die Sache mit dem Druck- Überwachung mittels Druckschalter
Ein wichtiges Kriterium für die einwandfreie Funktion des Zentralschmiersystems ist die Zeitspanne zwischen Start des Schmierpumpenaggregats oder des Wegeventils bei der Befüllung des Systems und dem Ansprechzeitpunkt des Druckschalters. Ebenso ist die Zeitspanne zwischen dem Abschalten des Aggregats und einem minimalen Restdruckein wichtiges Kriterium für die Entlastung des Zentralschmiersystems. Das Steuergerät oder die Maschinensteuerungwerten das elektrische Signal des Druckschalters aus. Diese Daten können etwa für Warnmeldungen oder für die Abschaltung einer Maschine genutzt werden. Die Druckschalter sind in einer großen Vielfalt verfügbar. Deshalbkönnen sie in vielen Anwendungen und Segmenten eingesetzt werden, zum Beispiel in Werkzeug- und Druckmaschinen oder auch in der Wind-, Fahrzeug-, Stahl- und Schwerindustrie.
Die mechanischen Druckschalter der Serie DSA sind preiswerte mechanische Membrandruckschalter. Ihr Mikroschalter ist als Wechsler ausgeführt und kann deshalb sowohl als Öffner (NC) und als Schließer (NO) eingesetztwerden. Sie sind für steigende und fallende Drücke von 1 bis 30 bar erhältlich und in Stufen fest eingestellt. Bei der Produktserie DSC handelt es sich um elektronische Druckschalter mit integrierter Digitalanzeige zur Relativ-Druckmessung. Diese sind in drei verschiedenen Ausführungen lieferbar. Vorrangig werden sie für die Drucküberwachung eingesetzt und können je nach Ausführung aber auch Kontrollfunktionen übernehmen.Druckschaltpunkte, Druckanzeige sowie die Schaltlogik lassen sich einfach einstellen und programmieren. Der Systemdruck kann in den Druckeinheiten bar, Psi und Mpa angezeigt werden. Zwei voneinander unabhängigprogrammierbare Signalausgänge sind sowohl als Schließer (NO) als auch als Öffner (NC) einsetzbar.
Druckverläufe bei Einleitungsanlagen mit Vorschmierverteilern nach DIN24271Während des Druckaufbaus in der Hauptleitung wird infolge des Schmierstoffdrucks (direkt) vom Vorschmier-Einleitungsverteiler eine dosierte Schmierstoffmenge kurzzeitig unter Überwindung der Widerstände, die bis zurReibstelle auftreten können, an die Schmierstelle weitergegeben. Wenn der Druck des Druckbegrenzungsventils derAnlage erreicht ist, steigt der Druck bei weiterlaufender Pumpe nicht weiter an. Die Entlastungszeit (B) beginnt mitdem Stillsetzen der Pumpe. Während der Entlastungszeit (B) wird mit Hilfe eines Entlastungsventils der Druck in derHauptleitung bis auf einen Restdruck abgebaut, wobei im Einleitungsverteiler durch die Kraft einer Druckfeder einedosierte Schmierstoffmenge für den nächstenSchmiertakt bereitgestellt wird. Der zeitlicheAbstand, in dem ein Schmiertakt dem nächsten folgt,ist durch die Pausenzeit (C) gegeben, welche z.B. mitHilfe eines Kontaktgebers (zeitabhängige Steuerung)vorwählbar festgelegt ist.A = SchmiertaktzeitB = EntlastungszeitC = Pausenzeit B ≤ CD = Arbeitszyklusdauer A + C = D