Einleitungsverteiler für zentrale Schmierungen
Einleitungsverteiler stellen eine zentrale Komponente in Einleitungssystemen zur zentralen Schmierung von kleinen und mittleren Anlagen und Maschinen dar. Derartige Systeme zur Verbrauchs- und Verlustschmierung dienen dem Ausgleich von verdunstungs- und alterungsbedingten Schmierstoffverlusten und zeichnen sich vor allem durch eine sehr präzise Dosierbarkeit des Schmiermittels aus.
Technische Grundlage von zentralen Einleitungssystemen ist eine intermittierende, in der Regel zeit- oder maschinentaktabhängige Versorgung mehrerer Stellen mit Schmierstoff. Dazu baut eine Einleitungspumpe Druck auf und pumpt Schmierstoff mithilfe einer Hauptleitung in das Schmiersystem. Der Einleitungs- oder Kolbenverteiler ist dann dafür verantwortlich, den Volumenstrom auf die einzelnen Schmierstellen zu verteilen. Ein Dosierelement an jedem der Verteilerausgänge sorgt dafür, dass jede Stelle genau die erforderliche Menge an Schmierstoff erhält. Über Schmierstellenleitungen wird das Fett oder Öl dann an die vorgesehenen Orte in der Anlage weitergeleitet. Typische Anwendungsfälle sind neben Werkzeug- und Verpackungsmaschinen beispielsweise auch Fahrtreppen, Kompressoren oder Windenergieanlagen. Grundsätzlich müssen bei diesen Anlagen alle regelmäßig in Bewegung befindlichen Komponenten geschmiert werden.
Technische Grundlagen zu Kolbenverteilern und Einleitungsverteilern
Einleitungsverteiler für MonoFlex Einleitungssysteme werden in verschiedenen Varianten angeboten. Primäre Aufgabe der Verteiler ist die präzise Dosierung und Zuweisung des Schmierstoffes im Rahmen eines intermittierenden Betriebs. Die Kolbenverteiler können je nach Anwendung einen Förderstrom von 0,01 bis 0,15 cm³ Schmierstoff pro Hub verteilen und verfügen über zwei, drei oder sogar fünf Abgänge pro Verteiler. Jeder Abgang ist dabei für eine fest zugewiesene Schmierstelle verantwortlich.
Generell wird bei Einleitungsverteilern zwischen Vorschmierverteilern, Nachschmierverteilern und Impulsverteilern unterschieden. Vorschmierverteiler kommen vor allem bei Zentralschmieranlagen mit hohen Gegendrücken und Systemen mit langen Leitungen zum Einsatz. Der Schmierstoff wird dabei während des Druckaufbaus der Einleitungspumpe an die dafür vorgesehenen Stellen geleitet. Bei Nachschmierverteilern wird das Öl oder Fett hingegen erst nach Abschaltung der Pumpe gefördert, um stark belastete Stellen erst nach Entlastung zu versorgen. Klassischer Anwendungsfall sind Anlagen mit Schlittenführungen wie zum Beispiel Schleifmaschinen. Impulsverteiler eignen sich hingegen für Anwendungen, bei denen der Schmierstoff in sehr kurzer Zeit gefördert werden muss. Vor allem bei Kettenschmierungen werden diese Verteiler eingesetzt.
Die Einleitungsverteiler für MonoFlex Einleitungssysteme sind in vielen unterschiedlichen Varianten erhältlich. Eines der Einsteigermodelle, die Produktreihe AB, eignet sich beispielsweise für die Schmierung von einer Dosierstelle mit einem Entlastungsdruck von bis zu 3 bar und einer Dosierung von bis zu 0,6 cm³ pro Hub.
Bei der Produktserie vom Typ VR können hingegen bis zu 12 Stellen mit einer Dosierung von 1,3 cm³ pro Hub versorgt werden. Beide Varianten gehören zur Klasse der Vorschmierverteiler. Auch im Bereich der Nachschmierverteiler und Impulsverteiler werden mit den Produktreihen VN oder 370 geeignete Modelle angeboten.
Vorteile von Kolbenverteilern in Einleitungsschmieranlagen
Einleitungssysteme mit Kolbenverteilern können relativ einfach dimensioniert werden. Bei der Auswahl des Verteilers spielen vor allem die Anzahl der Schmierstellen, die erforderliche Dosierung sowie das Schmiermedium (Öl oder Fett) eine Rolle.
Der Betrieb einer zentralen Einleitungsschmieranlage ist unkompliziert und zeichnet sich durch geringen Wartungsaufwand und eine einfache Überwachung aus. Das System kann dank des Baukastenprinzips sehr einfach erweitert werden, wenn sich die Anzahl der Schmierstellen nachträglich verändert.